Dresden

Автор работы: Пользователь скрыл имя, 03 Марта 2013 в 20:11, реферат

Описание

Dresden (sorbisch: Drježdźany; abgeleitet aus dem altsorbischen Drežďany für Sumpf- oder Auwaldbewohner) ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Sie liegt in der Dresdner Elbtalweitung an den Übergangen vom Ober- zum Mittellauf der Elbe und von der Mittelgebirgsschwelle zum Norddeutschen Tiefland.
Archäologische Spuren auf dem späteren Stadtgebiet deuten auf eine Besiedlung schon in der Steinzeit hin. In erhaltenen Urkunden wurde Dresden 1206 erstmals erwähnt und entwickelte sich zur kurfürstlichen und königlichen Residenz.

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In Dresden existieren mehrere berühmte Orchester und Chöre.

Die Sächsische Staatskapelle Dresden gilt als das älteste durchgängig musizierende Orchester der Welt und zählt nach wie vor zu den besten Klangkörpern überhaupt. Ihr Vorgänger, die Königliche Hofcantorey, wurde von Moritz von Sachsen bereits 1548 gegründet. Anfang des 17. Jahrhunderts begann die Staatskapelle Opernaufführungen zu begleiten und wurde später das Orchester der Sächsischen Staatsoper (Semperoper). Musikdirektoren waren unter anderen Carl Maria von Weber, Heinrich Marschner sowie als Assistent Richard Wagner. Seit September 2007 ist Fabio Luisi Generalmusikdirektor.

Die Dresdner Philharmonie, das Konzertorchester der Stadt, wurde 1870 gegründet und ist ebenfalls international geachtet. Bis 1915 trug es den Namen „Orchester des Gewerbehauses Dresden“. Chefdirigenten in jüngerer Zeit waren unter anderen Kurt Masur und Marek Janowski. Derzeitiger Chefdirigent ist Rafael Frühbeck de Burgos.

Ein junges Orchester sind die 1996 von Sven Helbig und Markus Rindt gegründeten Dresdner Sinfoniker. Das Sinfonieorchester trägt sich über die Mitglieder nahezu selbst. Es widmet sich ausschließlich der zeitgenössischen Musik abseits des normalen Konzertrepertoires sowie dem Crossoverbereich. 2004 wurde es mit dem Echo Klassik ausgezeichnet und vertonte zusammen mit den Pet Shop Boys den Film Panzerkreuzer Potemkin neu.

Weitere Orchester sind das „ensemble courage“, ein Spezialensemble für zeitgenössische (Kammer) Musik, 2004 mit dem Förderpreis der Stadt Dresden ausgezeichnet, „sinfonietta dresden“, ein Kammerorchester mit vielfältigen Aufgaben im städtischen Musikleben und einer eigenen Konzertreihe, das Dresdner Barockorchester, die Dresdner Kapellsolisten sowie die Virtuosi Saxoniae.

In Dresden haben auch zwei berühmte Chöre mit langer Historie ihre Heimat. Der Dresdner Kreuzchor (Capella sanctae crucis) ist der Knabenchor der Kreuzkirche. Der Chor ist etwa so alt wie die Stadt selbst und wurde im 13. Jahrhundert gegründet. Der Knabenchor der Kathedrale (ehemalige Hofkirche) sind die Dresdner Kapellknaben.

Weitere Chöre in Dresden sind:

Dresdner Kammerchor – auch international aktiver Chor mit dem Schwerpunkt Alte Musik, gegründet (1985) und geleitet von Hans-Christoph Rademann

Das Sächsische Vocalensemble - 1996 gegründet mit dem Schwerpunkt Alte Musik und geleitet von Matthias Jung.

Philharmonischer Chor Dresden – 1967 gegründet, arbeitet hauptsächlich mit der Philharmonie zusammen, derzeitiger Leiter ist Matthias Geißler

Knabenchor Dresden – gegründet im Jahr 1971 durch Studienrat Manfred Winter, geleitet von Matthias Jung

Singakademie Dresden – einer der bedeutendsten Laienchöre Mitteldeutschlands, hervorgegangen aus dem 1884 gegründeten Dresdner Lehrergesangverein, bestehend aus Kinder-, Kammer-, Oratorien- und Seniorenchor, geleitet von Ekkehard Klemm

Sven Helbig ist auch Produzent der Band Polarkreis 18, der 2008 als erster Dresdner Band mit Allein Allein eine Spitzenposition in den deutschen Media-Control-Charts gelang. In den 1970er Jahren war Dresden mit Bands wie electra und Lift ein Zentrum der Rockmusik in der DDR. Die Mitglieder dieser Bands waren vorrangig Studenten der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber. Hier begann auch Veronika Fischer ihre musikalische Karriere.

 

Museen und Galerien

Staatliche Museen und Landesmuseen

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) enthalten die berühmtesten staatlichen Museen der Stadt. Zahlreiche einzelne Exponate ziehen international Besucher an oder werden weltweit an andere Museen und Ausstellungen verliehen. Eine zentrale Einrichtung der Kunstsammlungen wird wieder das Dresdner Schloss, bei dem der Wiederaufbau aber voraussichtlich erst 2013 vollständig vollendet sein wird. Neben diesem befinden sich noch zahlreiche Museen im Zwinger.


Die Gemäldegalerie Alte Meister befindet sich im Semperbau des Zwingers. Der Standort des Museums liegt dort seit 1855. Das berühmteste Exponat dieser Galerie ist die Sixtinische Madonna von Raffael, die ursprünglich 1512/13 als Altarbild gemalt wurde. Mit weiteren Werken unter anderen von Rembrandt, Rubens und Canaletto führt die Galerie Bilder der Renaissance und des Barock. Der Begriff „Alte Meister“ soll dabei die epochale Abgrenzung zu den Malern der Galerie Neue Meister späterer Epochen schaffen.

Zu den Neuen Meistern zählen Maler wie Caspar David Friedrich, Max Liebermann, Max Slevogt, Otto Dix und Künstler der Gruppe Brücke. Damit führt die Galerie Werke der Romantik, des Impressionismus und des Expressionismus. Im Gegensatz zu den Alten Meistern hatten bei den Künstlern dieser Galerie sehr viele einen persönlichen Bezug zu Dresden, indem sie an der Kunstakademie studierten, lehrten oder hier lebten. Die Galerie Neue Meister reißt als einziges großes Museum die Moderne der Bildenden Künste an. Im Semperbau des Zwingers ist seit dem 4. April 2007 das Gemälde „Tante Marianne“ von Gerhard Richter zu sehen. Der aus Taiwan stammende Besitzer Pierre T. M. Chen, der das Gemälde im Juni 2006 bei Sotheby’s in London ersteigerte, stellt es nun der Galerie Neue Meister dauerhaft als Leihgabe zur Verfügung.

Eine weitere berühmte Einrichtung der SKD ist das Grüne Gewölbe. Es beherbergt den Schatz des ehemaligen sächsischen Königs. Der Schatz in Form von Schmuck und repräsentativen Ausstellungsstücken ist eine Sammlung europäischer Goldschmiedekunst und des Feinhandwerks. Besonders bekannt ist der Kirschkern, der mit zahlreichen menschlichen Köpfen beschnitzt ist. Insgesamt besitzt die Sammlung etwa 3000 Stücke, von denen bis Ende August 2006 baubedingt nur 1000 ausgestellt werden konnten. Seit 1. September 2006 befindet sich das Grüne Gewölbe jedoch wieder in den früheren, nach dem alten Vorbild renovierten Räumen im Schloss. Eng verbunden ist die Sammlung mit dem Münzkabinett und mit der Rüstkammer.

Ein besonderes Museum der SKD ist der Mathematisch-Physikalische Salon, der sich ebenfalls im Zwinger befindet. Er enthält mathematische und physikalische Instrumente aus der Zeit des Barock und der Aufklärung, aber auch Globen und astronomische Kartografien. Er ist eines der frühesten Zeugnisse für die Verbindung von Kultur und Wissenschaft in Dresden und wurde 1728 aus der allgemeinen Kunstsammlung ausgegründet. Die Grundlagen dieser Sammlung wurden dort schon Jahrhunderte vorher gelegt.

Weitere Einrichtungen der Kunstsammlungen sind das Kunstgewerbemuseum im Schloss Pillnitz, das Kupferstichkabinett mit dem Josef-Hegenbarth-Archiv, das Museum für Sächsische Volkskunst, die Porzellansammlung – eine Sammlung Meißner Porzellan, die Puppentheatersammlung, die Skulpturensammlung und die Kunsthalle im Lipsius-Bau.

Weitere Landesmuseen und Sammlungen des Landes in Dresden sind:

Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden

Museum für Mineralogie und Geologie Dresden

Museum für Tierkunde Dresden

Museum für Völkerkunde Dresden

Sammlungen und Kunstbesitz der TU Dresden

Verkehrsmuseum Dresden

Nationale Museen

Das Deutsche Hygiene-Museum dient seit seiner Gründung 1912 der gesundheitlichen, humanbiologischen und medizinischen Aufklärung der breiten Bevölkerung. Bekanntestes Exponat ist die Gläserne Frau, die einen plastischen Einblick auf alle inneren Organe zulässt.

Im Norden der Stadt, in der ehemaligen Kasernenvorstadt Albertstadt, liegt das Militärhistorische Museum der Bundeswehr. Es wird derzeit nach Plänen von Daniel Libeskind umgebaut (siehe Moderne Bauwerke) und führt eine Sammlung von Waffen und Kriegsgeräten aus mehreren Jahrhunderten.

Städtische Museen

Das Stadtmuseum Dresden sitzt im Landhaus (dem ersten Tagungsgebäude für die Landstände) am Pirnaischen Platz. Gezeigt werden Ausstellungen zur Stadtentwicklung. Außerdem ist im gleichen Gebäude die ebenfalls zu den Städtischen Museen gehörende Städtische Galerie Dresden untergebracht. Weitere Museen des Museumsverbundes sind das Carl-Maria-von-Weber-Museum, das Kraszewski-Museum, das Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik, das Schillerhäuschen und das Heimat- und Palitzschmuseum Prohlis.

Die Technischen Sammlungen der Stadt Dresden liegen im Stadtteil Striesen und belegen den Ernemannbau, eine alte Fabrik für fotografische Technik. Sie stellt technische Objekte der Industrialisierung, aber auch Rechen- und Datenverarbeitungsmaschinen aus. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf sächsischen Entwicklungen, die die Industrialisierung in Sachsen beeinflussten.

Weitere Museen

Buchmuseum der SLUB Dresden

Dresdner Fußballmuseum

Eisenbahnmuseum Bw Dresden-Altstadt

Erich-Kästner-Museum

Fahrradmuseum Dresden

Festung Dresden

Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden

Gedenkstätte Münchner Platz Dresden

Hofmühle Dresden

Kleinbauernmuseum Reitzendorf

KraftWerk – Dresdner Energiemuseum

Leonhardi-Museum

Lichtdruck-Werkstatt-Museum

Panometer Dresden

Plattenbaumuseum

Puppenmuseum Dresden

Schulmuseum Dresden

Sparkassenmuseum Dresden

Straßenbahnmuseum Dresden

Windbergbahnmuseum

Zeitgenössische Kunst

Zeitgenössische Kunst ist in folgenden nicht-kommerziellen Instituten und Galerien zu sehen:

Kunsthaus Dresden – Städtische Galerie für Gegenwartskunst

Motorenhalle – Projektzentrum für zeitgenössische Kunst

Doppel.De – Autonome Projektgalerie Studierender der Hochschule für Bildende Künste Dresden

7. Stock – useful information

Oktogon – Ausstellungsräume der Hochschule für Bildende Künste Dresden

 

 

Bibliotheken

Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB, siehe unten) befindet sich auf dem Campus der TU Dresden integriert im Süden der Stadt. Sie besitzt als Landesbibliothek das Pflichtexemplarrecht für in Sachsen vor allem in der Verlagsstadt Leipzig erschienene und erscheinende Bücher. Sie gehört mit etwa neun Millionen Bestandseinheiten zu den größten Bibliotheken in Deutschland und entstand 1996 durch den Zusammenschluss mit der Universitätsbibliothek. In der Bibliothek befindet sich die Deutsche Fotothek. Gegründet wurde die Landesbibliothek als Hofbibliothek 1556.

Die Stadt selbst betreibt mit den Städtischen Bibliotheken eine der am intensivsten genutzten Bibliotheken in Deutschland. Jährlich entleiht sie mehr als fünf Millionen Bücher und andere Medien. Sie unterteilt sich in 18 Stadtteilbibliotheken, 28 Haltestellen der Fahrbibliothek und eine Hauptstelle.

 

Kinos

Die Kinolandschaft ist ausgesprochen vielfältig. In Dresden gibt es Kinos mit insgesamt 10.705 Sitzplätzen. Mit dem CinemaxX in Blasewitz (2000 eröffnet), dem Metropolis am Waldschlösschen (1997 eröffnet), dem UCI im Elbe-Park (1997 eröffnet) und dem Ufa-Kristallpalast an der Prager Straße (1998 eröffnet) existieren insgesamt vier Multiplex-Kinos. Nach deren Eröffnung war Dresden mit über 12.000 Kinositzen in den Jahren 2001 und 2002 die deutsche Stadt mit über 200.000 Einwohnern mit den meisten Plätzen pro Einwohner. Besonders der UFA-Palast ist architektonisch interessant; der vom Architekturbüro Coop Himmelb(l)au entworfene auffällige „Glaskristall“ (siehe unten) steht direkt neben dem ebenso markanten Rundkino aus DDR-Zeiten.

Trotz der Häufung von Multiplex-Kinos bestehen weiterhin verschiedene Programmkinos und mit der Schauburg in der Neustadt auch ein großes „klassisches“ Kino. Trotz der Konkurrenz wurde beispielsweise die Schauburg wiederholt bei Umfragen eines Stadtmagazins zum beliebtesten Kino gewählt. Unter den Programmkinos sind vor allem das Programmkino Ost, das Casablanca, das Kino im Dach, das Kino im Kasten und das Thalia zu nennen. Im Jahr 2006 wiedereröffnet wurde das Kino in der Fabrik (kurz KIF), das jedoch kein reines Programmkino ist. Erwähnenswert ist dessen ungewöhnliches Ambiente in einer ehemaligen Fabrik, das unter anderem durch eine ausgefallene Farbgebung besticht.

 

Bauwerke


Dresden ist berühmt als Stadt des Barock. Dabei hat sich im Bereich der Architektur der Dresdner Barock entwickelt. Die erhaltenen Bauwerke des Barock sind im Allgemeinen für sächsische Monarchen errichtet worden und teilweise auch dem Neobarock zuzuordnen. Für bürgerlichen Barock gibt es wenige erhaltene Beispiele. Auf der anderen Seite werden viele Gebäude irrtümlich dem Barock zugeordnet. Weitere Bauwerke sind im Stil der Renaissance und des Klassizismus, vor allem aber im „Neobaustil“ des Historismus errichtet.

Kulturelles Erbe

Zum kulturellen Erbe gehört als Gesamteinheit das Weltkulturerbe Elbtal. Diese erst kürzlich von der UNESCO aufgenommene Weltkulturerbestätte wird jedoch im Moment dahingehend geprüft, ob sie durch den geplanten Bau der Waldschlößchenbrücke gefährdet ist. Im November 2005 äußerte sich der zuständige Direktor des Unesco-Welterbezentrums besorgt über die mögliche Beeinträchtigung der Landschaft. Am 25. August 2006 beschloss der Stadtrat, dass der Antrag auf Planfeststellung für den „Verkehrszug Waldschlößchenbrücke“ zurückzuziehen sei und dass Alternativen für eine rechtlich zulässige Umsetzung des Bürgerentscheides vom 27. Februar 2005 für den Bau der Brücke zu prüfen seien, damit das Weltkulturerbe erhalten bleibe. Unter dem Zwang von Regierungspräsidium, Landesregierung und juristischen Entscheidungen begannen im November 2007 dennoch die Bauarbeiten ohne Umplanungen. Siehe auch Abschnitt Kommunalpolitische Themen.

Der eigentlichen barocken Zielsetzung einer Beherrschung der Natur und Einordnung in klare symmetrische Formen entgegengestellt, achtete man bei der Stadtplanung auf Freiräume für die Elbe. Die Elbe durchläuft die Stadt deshalb immer noch in weiten Mäandern. Dieser Umgang mit den elbnahen Räumen setzte sich dabei über Jahrhunderte bis in die Gegenwart durch. Zu diesem Kulturraum zählen auch bürgerliche und industrielle Bauwerke.

Ein Wahrzeichen der Stadt ist die Frauenkirche. Nach der Zerstörung Dresdens am 13./14. Februar 1945 standen nur zwei Seitenmauern um ihren Trümmerberg. Zwischenzeitlich Mahnmal des Krieges, ist diese immer Symbol der Stadt geblieben. Zweieinhalb Jahre nach dem Wiederaufbau im Oktober 2005 haben bereits fünf Millionen Menschen die Frauenkirche besucht. [16]

Kulturelle Wahrzeichen der Stadt sind die Semperoper und der Zwinger mit ihrer weltweiten Berühmtheit. Die Semperoper wurde von 1977 bis 1985 nach Originalplänen des zweiten Opernbaus (1878 bis 1945) von Gottfried Semper wieder errichtet. Sie ist ein Bauwerk des Historismus und trägt vor allem Elemente des Klassizismus. Der Zwinger ist im Wesentlichen noch im Original erhalten. Er wurde von 1711 bis 1722 im barocken Baustil als Ort für die königlichen Fest und Kunstausstellungen auf einer ehemaligen Bastion der Stadtfestung errichtet. Auf der Südseite blieben dabei die Reste der Stadtmauer erhalten. Hier steht das Kronentor, das der königlichen Krone nachempfunden ist. Als eines der ersten Gebäude wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut und restauriert.

Zusammen mit dem Italienischen Dörfchen, der Altstädtischen Hauptwache und der Hofkirche bilden der Zwinger und die Semperoper die architektonische Einheit des Theaterplatzes.

Die Brühlsche Terrasse erstreckt sich in der Innenstadt entlang des Elbufers. Sie ist eine Zusammenstellung aus mehreren Bauwerken und befindet sich auf der alten Stadtbefestigung etwa zehn Meter über der Elbe. Die Kasematten, die ehemaligen unzugänglichen Wehranlagen der Stadt, unter der Terrasse sind in Form eines Museums begehbar. Gebäude, die zur Brühlschen Terrasse gezählt werden, sind zum Beispiel das Albertinum, die Kunstakademie und die Sekundogenitur. Am östlichen Ende befinden sich die Jungfernbastei und der Brühlsche Garten.

Das Dresdner Residenzschloss war Wohnsitz der sächsischen Kurfürsten und später Könige. Es ist im Verlauf seiner Geschichte häufig erweitert und verändert worden. Es weist daher sehr viele Baustile in verschiedenen Flügeln und Teilen des Gesamtbauwerks auf. Die ältesten Strukturen lassen sich auf Stichen des 15. Jahrhunderts erkennen. Der Georgenbau ist dabei einer der wenigen erhaltenen Renaissancebauten in Dresden. Der Wiederaufbau des Schlosses begann 1986 und wird voraussichtlich 2013 abgeschlossen sein. Als erstes eigenständiges Element der Schlossanlagen konnte der Stallhof fertiggestellt werden. Zur architektonischen Einheit des Schloßplatzes zählen noch die Hofkirche (siehe unten), der Fürstenzug und das erst Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Ständehaus.

Am Rand der Innenstadt befindet sich der Große Garten, ein Park mit Merkmalen barocker Gartenbauweise und symmetrischer Wegführung, allerdings mit freien Verläufen von Bewaldung. In diesem befindet sich das Sommerpalais. Der Große Garten gehört nicht zum Weltkulturerbe.

Am Rande von Dresden, direkt an der Elbe, liegt das Schloss Pillnitz. Dieses besteht aus drei Palais im barocken und chinamodischen Baustil und wurde als Sommerresidenz genutzt. Das Palais an der Elbseite besitzt die berühmte Treppe zur Elbe, über die es möglich war, aus der Innenstadt per Gondel an diesem Schloss zu landen. In die europäische Geschichte ging es über die Pillnitzer Deklaration ein.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden bedeutende Bauwerke der Reformbaukunst. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die 1909 gegründete erste deutsche Gartenstadt Dresden-Hellerau. Namhafte Künstler und Architekten, wie z. B. Richard Riemerschmid, Hermann Muthesius, Theodor Fischer, Kurt Frick und Heinrich Tessenow waren an der Gestaltung der von Karl Schmidt-Hellerau gegründeten Reformsiedlung beteiligt. Von Tessenow stammt auch das weltberühmte Hellerauer Festspielhaus, von 1911 bis 1914 Wirkungsstätte des Schweizer Musikpädagogen Emile Jaques-Dalcroze, in dessen Umfeld Hellerau kurzzeitig zu einem Weltzentrum der Moderne wurde.

Kirchen und Synagogen


Das berühmteste Wahrzeichen der Stadt ist die evangelische Frauenkirche. Sie ist international bekannt als Mahnmal gegen Krieg und als Zeugnis von Versöhnung. Die Frauenkirche wurde nach ihrer Zerstörung am 14. Februar 1945 infolge der Luftangriffe auf Dresden und langjährigem Wiederaufbau, der sich wesentlich über Spendengelder aus der ganzen Welt finanzierte, am 30. Oktober 2005 geweiht. Mit ihrer hohen und breiten Kuppel beherrscht sie das Stadtbild, auf das man von der begehbaren Laterne an der Spitze einen Rundblick werfen kann. Das Original von George Bähr war eines der wenigen hervorragenden Beispiele für bürgerlichen Barock. Die Kirche wurde von 1723 bis 1743 erbaut und ersetzte einen romanischen Vorläufer. Die Bauzeit von 17 Jahren war für damalige Zeiten sicher sehr schnell, wenn man bedenkt, dass der Wiederaufbau in der Moderne mit wesentlich besseren Kränen und Baugeräten etwa zehn Jahre dauerte. Die Kirche ist in ihrer alten Form wie in ihrem Neubau etwas mehr als 91 Meter hoch.

Durch den Wiederaufbau der Frauenkirche ist die katholische Hofkirche wieder die zweithöchste Kirche der Stadt. Sie wurde zwischen 1739 und 1751 erbaut und im selben Jahr der Heiligsten Dreifaltigkeit („Sanctissimae Trinitatis“) geweiht. Ebenfalls am 13. Februar 1945 zerstört, wurde sie dennoch ab Juni 1945 weiter zur Feier von Gottesdiensten benutzt. 1962 konnte auch das Hauptschiff wieder genutzt werden. 1964 wurde die Hofkirche zur Kon-Kathedrale (Mit-Kathedrale) erhoben. Durch den Umzug des Bischofs von Bautzen nach Dresden ist sie seit 1980 Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen. Dresden gehört damit zu den wenigen Städten, in denen eine Kathedrale nicht die höchste Kirche ist.

Die evangelische Hauptkirche ist die am Rande des Altmarkts gelegene Kreuzkirche. Sie ist der größte Kirchenbau Sachsens und, wenn auch in anderer Form, schon seit dem 13. Jahrhundert überliefert.

Die Sophienkirche, die am Postplatz in unmittelbarer Nähe des Zwingers stand, war eines der wenigen Bauwerke der Gotik in der Stadt. Die Ruine dieser Kirche wurde trotz eines guten Erhaltungszustandes im Rahmen einer sozialistisch-antikirchlichen Einstellung abgetragen und musste dem „Fresswürfel“ weichen, der seinerseits die Marktwirtschaft nicht überlebte. Heute gibt nur noch der Cholerabrunnen Auskunft über den vormaligen Standort.

Auch die in der Südvorstadt gelegene Zionskirche fiel – als damals eine der jüngsten Kirchen in der Stadt – dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Nach der Grundsteinlegung im Jahr 1901 wurde die im Jugendstil errichtete Kirche schließlich im September 1912 geweiht. In der Bombennacht vom 13. Februar 1945 brannte das Gotteshaus völlig aus. In einer Baracke in unmittelbarer Nähe der Ruine fanden ab 1949 Aktivitäten der evangelischen Studentengemeinde statt, die die Räumlichkeiten ab 1956 mit der Zionsgemeinde teilte. Im Juni 1981 wurde mit dem Bau der neuen Zionskirche in der Bayreuther Straße begonnen, der durch die Unterstützung der schwedischen Kirche möglich wurde. Die feierliche Weihe fand am 31. Oktober 1982 statt.

Mehrere Kirchenruinen konnten vor einem Abriss bewahrt werden. Der Turm der im Neorenaissancestil errichteten Trinitatiskirche in Johannstadt und einzelne Räume wurden in den 1990er Jahren, nach Enttrümmerung und Sicherung der Ruine, wieder ausgebaut. Heute dient sie der evangelisch-lutherischen Johanneskirchgemeinde Dresden-Johannstadt-Striesen wieder als Kirchenraum, dem Förderverein als Veranstaltungsort, unter anderem für Konzerte, und der Offenen Sozialen Jugendarbeit der Gemeinde als Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil. Die St.-Pauli-Kirche im Hechtviertel wird von einem gemeinnützigen Verein intensiv als Sommertheater genutzt.


Am südlichen Rand der Innenstadt, ebenfalls in der Südvorstadt, liegen die Russisch-Orthodoxe Kirche und die Lukaskirche.

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