Begründung der Notwendigkeit der Preisniveaustabilität

Автор работы: Пользователь скрыл имя, 20 Ноября 2011 в 20:00, реферат

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Eine zentrale Aufgabe makroökonomischer Wirtschaftspolitik ist die Bekämpfung von Inflation. Damit ist die Stabilität des Preisniveaus gemeint. Aus dieser Formulierung geht hervor, dass hierbei nicht die Vermeidung des Anstiegs einzelner Güterpreise, sondern die Verhinderung von Preisniveausteigerungen auf breiter Front im Mittelpunkt stehet. Oft wird auch vom Ziel der Geldwertstabilität gesprochen oder auch von der Binnenwertstabilität (im Unterschied zur Außerwertstabilität, womit die Wechselkurse gemeint sind).

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Angebotsinflation und ihre Bekämpfung

 

Inflation und Verteilungskampf

Erfahrungsgemäß ist mit Ainfl vorwiegend in Abschwungsphasen zu rechnen. Der Grund hierfür sind geringere Verteilungsspielräume, die härtere Verteilungskämpfe zuf Folge haben. Jedoch muss Ainfl keineswegs nur auf Rezessionsphasen begrenzt sein, sondern sie kann durchaus auch in der Hochkonjunktur auftreten. In einem solchen Fall wird die Infl durch die Nachfrageseite und die Angebotsseite, also doppelt angeheizt.

Inflation ist, wie bereits erwähnt, letztlich ein gesellschaftliches Phänomen. Sie geht auf den Versuch einzelner Individuen oder mächtiger gesellschaftlicher Gruppen zurück, den eigenen Anteil an der gesamtwirtschaftlichen Produktion (am realen Sozialprodukt) bzw. Volkseinkommen) auf Kosten anderer zu erhöhen. Übersteigt dabei die Summe  der Einkommensforderungen die realen Produktionsmöglichkeiten, so erfolgt der Ausgleich über das Ventil steigender Preise. Deshalb nennt man diesen Inflationstyp auch Verteilungsinflation. Da die Verteilungskämpfe ihren Niederschlag auf der Angebotsseite der VW finden, spricht man auch von Ainfl.

Prinzipiell finden Verteilungskämpfe auf drei Ebenen statt:

  • Zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern
  • Zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor
  • Zwischen dem Inland und dem Ausland.

Um daraus inflatorische Prozesse entstehen zu lassen, müssen zum einen die beteiligten Gruppen über entsprechende Machtpositionen verfügen. Zum anderen bedarf es zur Durchsetzung dieser Forderungen der monetären Alimentierung (durch die Nationalbank).

Ausgehend von den am Verteilungskampf beteiligten Gruppen können verschiedene Arten der Ainfl unterschieden werden. Setzen die Arbeitnehmer zur Verbesserung ihrer Einkommenspositionen höhere Löhne durch, so besteht die Gefahr einer Lohnkosteninflation. Erhöht der Staat die indirekten Steuern, dann kommt es zur Kostensteuerninflation. Verlangt das Ausland höhere Preise für den Verkauf seiner Güter, so ist importierte Kosteninflation die Folge. In all diesen Fällen führen steigende Kosten zu steigenden Preisen, es liegt eine Kostendruckinflation vor. Verfügen die Unternehmen über genügend Macht auf den Märkten, so können sie ihre Gewinnposition verbessern, indem sie die Preise heraufsetzen. In diesen Fall handelt es sich um Marktmachtinflation. Da versucht wird, über die Preiserhöhungen die gewinne nach oben zu drücken, wird dieser Inflationstyp auch als Gewinndruckinflation bezeichnet.

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